65 Jahre Behindertensportwoche in Schielleiten

Um eine weitere Durchführung der Behindertensportwoche zu garantieren, wurde zwischen dem BMBF, BSPA Wien, FH Krems und ÖBSV eine Kooperation besiegelt.

Rund 182 Personen, darunter 110 SportlerInnen, 5 SportlehrerInnen in Ausbildung (BSPA Wien), 15 ÜbungsleiterInnen, 30 Physiotherapeuten in Ausbildung (FH Krems) sowie erstmals 10 Personen (1 Lehrerin sowie 9 StudentInnen der kirchlichen pädagogischen Hochschule Wien/Krems (kpH) und viele weitere BetreuerInnen nahmen an der traditionellen Behindertensportwoche in Schielleiten teil. Die in ganz Österreich bekannte und beliebte Behindertsportwoche wird bereits seit 65 Jahren (1951) ausgetragen.

Das umfassende ÖBSV-Bewegungs- und Sportangebot für die sechs Behinderungsgruppen (Amputiertensport, Blinden- und Sehbehindertensport, Cerebralparetikersport, Gehörlosen- und Hörbehindertensport, Mentalbehindertensport, Rollstuhlsport) umfasste u.a. neben den Sportarten ´Basketball, Leichtathletik, Segeln, Tanzen und Paddeln auch einen abschließenden Orientierungslauf, der bei allen Teilnehmerinnen und Teilnehmer große Begeisterung hervorrief. Als besonderen Gast konnte die 4-fache Paddel-Weltmeisterin Uschi Profanter begrüßt werden.

Kooperation zwischen BMBF, BSPA Wien, FH Krems und ÖBSV

Aufgrund der jahrelangen guten Zusammenarbeit wurde von Seiten des BMBF, der BSPA Wien, der FH Krems und des ÖBSV eine Kooperation für eine weitere erfolgreiche Durchführung der Behindertensportwoche besiegelt. Im Zuge der Siegerehrung übergab ÖBSV-Generalsekretär Mag. Matthias Bogner den teilnehmenden Personen, MinR Mag. Ewald Bauer (Abteilungsleiter u.a. Bewegung und Sport im BMBF), Frau Mag. Susanne Drabek (im Namen der BSPA Wien) sowie Jutta Kleiner-Higatsberger (im Namen der FH Krems) die Urkunden.

Die Österreichische Versehrten- bzw. Behindertensportwoche

Einen wesentlichen Fortschritt in der Entwicklung des organisierten Sports von Menschen mit Behinderung bringt seit Jahrzehnten die „Österreichische Behindertensportwoche" (früher Versehrtensportwoche), welche 1951 das erste Mal in Wien stattfand. Traditionellerweise wird die „Österreichische Behindertensportwoche“ in Schielleiten in der Steiermark durchgeführt, manchmal auch in Obertraun in Oberösterreich, wie etwa das 10jährige Jubiläum.

Diese bis heute bestehende Einrichtung hatte sich durch die konstruktive Zusammenarbeit zwischen der Bundes-Sportakademie Wien - ehemals Bundesanstalt für Leibeserziehung (BAfL) Wien - der Sportmedizin und dem ÖBSV bewährt und wurde tragendes Element des organisierten Sports von Menschen mit Behinderung. Die Initiatoren waren OStR Prof. Karl Deschka von der BAfL, Min. Rat Dr. Viktor Kollars vom BM für Unterricht Abteilung Sport und Univ. Prof. DDDDr. Ludwig Prokop von der Universität Wien.

Die Behindertensportwoche ist für alle im ÖBSV vertretenen Behindertenportgruppen offen und macht jährlich eine große Anzahl von Sportlern und Sportlerinnen aller Behindertenkategorien und Leistungsstufen mit den neuesten Trainingsmethoden und Erkenntnissen aus der Sportmedizin vertraut.