Platz 3 im Zeitfahren

Beim Einzelzeitfahren auf der komplett flachen und windigen Strecke hat Frühwirth nicht unbedingt mit einem Podium gerechnet, da doch viele, von der komplett anwesenden Weltelite einiges an Muskelmasse mehr mitbringen. Aber Muskel müssen eben auch versorgt werden und so konnte Frühwirth trotzdem vorne mitreden. Die Topzeit setzte, wie letztes Wochenende beim Europacup in Köln, Vico Merklein (GER), vor Tom Davis (USA, + 12s ec). Tom hatte doch schon 35 Sekunden Rückstand. Da aber der 4. Platz weitere 40 sec von Tom entfernt lag, war der 3. Platz recht eindeutig.

Damit ist die „Hasenjagd“ nach Rio sozusagen endgültig eröffnet. In Anbetracht seiner Leistungswerte - mit Luft nach oben - ist Tom mit dem Ergebnis sehr zufrieden und stimmt ihn mich zuversichtlich für den weiteren Formaufbau.

Platz 5 im Straßenrennen

Das Straßenrennen, das war ein Rennen!!! Vom Start ist Tom gut weg- und mitgekommen und hat sich eher am Ende der Gruppe orientiert. In der 2. Runde hat ein Athlet bei der Rückenwindpassage ein kleines Loch aufgehen lassen, welches Tom bis zur Wende schließen konnte. Wenig überraschend wurde nach der Wende attackiert, wo dann Tom leider nicht mehr mithielt. Da der Antritt von Vico Merklein unglaublich hart war, ging es vielen anderen Athleten gleich.

In Folge konnte Frühwirth aber einige Gegner hinter sich lassen: nach 1 km Bosredon (FRA), nach 2 km Van de Steene (BEL), nach 1 ½ Runden Arkadiusz (POL) sowie in Runde 5 Christiansen (DEN), der nach einer halben Stunde wieder zu Tom aufschloss. Beim ausgemachten „side by side Zielsprint“ hatte Tom dann keine Chance. In Summe eine tolle Fahrt: "Auf so einem flachen Kurs war es wahrscheinlich mein bestes Straßenrennen ever", so Frühwirth. Gewonnen hat wieder in beeindruckender Manier Vico Merklein (GER) vor Tom Davis (USA), den dritten Platz belegte mit etwas Abstand Rafal Wilk (POL). Thomas Frühwirth belegt schlussendlich Platz 5 im Straßenrennen.

Bereits am Mittwoch startet nun Tom "Tigger" Frühwirth die Paracyclingtour in Oberösterreich: 5 Rennen in 5 Tagen – eine weitere große Herausforderung!!!