Leichtathletik: Top-Ergebnisse in Rot-Weiß-Rot

Österreichs Leichtathletik-Asse haben beim Grand Prix in Italien überzeugende Leistungen gezeigt.

Tom Geierspichler und Team Austria sorgten in Jesolo allesamt für Top-Platzierungen. Foto (c) Marco Mantovani / FISPES

Ciao Jesolo

Vergangenes Wochenende trafen sich die Top-Athletinnen und Athleten der Para-Leichtathletik beim World Para Athletics Grand Prix in Jesolo. Mit Natalija Eder, Tom Geierspichler, Bil Marinkovic, Georg Schober und Daniel Stütz traten fünf heimische Sportlerinnen und Sportler den Weg in die beliebte Urlaubsdestination an der Adriaküste an. Für Erholung am Strand war allerdings keine Zeit: Jeder Wettkampf, jede Trainingseinheit will vor der WM in Kobe im Mai und vor allem vor den Paralympics im September in Paris gut genutzt sein.

Tom Geierspichler

Tom Geierspichler präsentiert sich in toller Form. Foto (c) Marco Mantovani / FISPES

Für Tom Geierspichler im Renn-Rolli zahlte sich der Trip nach Italien auf jeden Fall aus. Das erste Bahnmeeting der Saison hätte für den Salzburger nicht besser starten können: Sieg über die 400 Meter mit einer Top-Zeit und Platz zwei im 100 Meter Sprintrennen. "Mit einem Sieg und Rang zwei hätte ich nie gerechnet. Das zeigt mir, dass wir auf dem richtigen Weg sind“, freut sich der zweifache Paralympics-Siger über seinen Auftritt.

Natalija Eder

Natalija Eder war in Jesolo nicht zu schlagen. Foto (c) Marco Mantovani / FISPES

Speerwerferin Natalija Eder hat sich bereits für die Paralympics qualifiziert und zeigte der Konkurrenz in Jesolo, was Sache ist. Die WM-Bronzemedaillengewinnerin von Paris 2023 sicherte sich mit einem Wurf über 33,27 Meter den ersten Platz und übertraf ihre Konkurrentinnen um die Plätze 2 und 3 deutlich. 

Bil Marinkovic

Bil Marinkovic wuchtet den Diskus in die Ferne. Foto (c) Marco Mantovani / FISPES

Diskuswerfer Bil Marinkovic feierte vergangenes Jahr seinen 50. Geburtstag und wird in Paris an seinen siebten Paralympics teilnehmen. Dass der Wiener noch lange nicht zum alten Eisen gehört, stellte er in Italien ein weiteres Mal unter Beweis:Marinkovic warf sein Sportgerät im besten Versuch 35,6 Meter weit. Und belegte damit den dritten Platz. "Mit meiner Leistung konnte ich wieder mal zeigen, dass ich konstant gute Würfe abliefere. Und das schon so früh zu Beginn der Saison. Jetzt bereite ich mich für meinen nächsten Wettkampf in zwei Wochen in Pula vor“, zeigte sich Marinkovic zufrieden.

Georg Schober

Georg Schober will heuer im Kugelstoßen richtig durchstarten. Foto (c) Massimo Bertolini / FISPES

Kugelstoßer Georg Schober stieß in Italien die Kugel auf eine Weite von 12,63 Meter und stand damit auf Platz 3 am Stockerl. „Obwohl ich mich derzeit in einer schweren Aufbauphase befinde, ist mir der Saisonauftakt gelungen. Das nächste große und vorrangige Ziel ist die Weltmeisterschaft in Japan. Erst dann werde ich gemeinsam mit meinem Trainer, Gerhard Mayer, meine Wettkampfvorbereitung starten und versuchen, das Maximum aus mir herauszuholen“, gibt Schober einen kurzen Ausblick.

Daniel Stütz

Daniel Stütz schaffte es in Jesolo gleich dreimal aufs Podest. Foto (c) Massimo Bertolini

Multitalent Daniel Stütz hatte in Jesolo das dichteste Programm vor der Brust. Der Tiroler zeigte sich in Italien in bestechender Frühform. Er sammelte am Wochenende eifrig Podestplätze. Zum Auftakt holte sich Stütz mit einem Satz über 4,71 Meter im Weitsprung den zweiten Platz. Einen Tag später folgte Bronze über die 100 Meter-Lauf und tags darauf ebenfalls Bronze im 200 Meter-Lauf.

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